Wahlprüfstein Europawahl 2024
Deutsch-Bulgarische Elterninitiative "Jan Bibijan" e.V.
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Planen Sie die Reform der EU-Richtlinie 77/486/EWG von 1977 zur schulischen Betreuung von Kindern von Wanderarbeitnehmern? Werden Sie die Förderung kleinerer EU-Sprachen wie Bulgarisch unterstützen, auch wenn Elterninis eigenen Sprachunterricht organisieren und zu GeR-Sprachabschlüssen führen?
Am 06.10.2020 hat der EuGH entschieden (C-181/19), dass ein/e arbeitslos gewordene/r Wanderarbeiter/in, der/die das Aufenthaltsrecht aufgrund des Schulbesuchs der Kinder hat, nicht von der sozialen Grundsicherung des Mitgliedslandes, indem er/sie beschäftigt war, ausgeschlossen werden kann. Diese Gleichbehandlung mit Inländern ist ein großer Schritt der Gleichbehandlung Beschäftigter mit Kindern, egal, woher sie herkommen.
Die Förderung von kleinen & Minderheiten-Sprachen obliegt den Mitgliedstaaten. DIE LINKE unterstützt auch die Förderung durch die EU, zumal die Charta der Minderheitensprachen des Europarates auch Schritte des Schutzes auf EU-Ebene nahelegen. Überdies haben, insbesondere Bulgarisch & Griechisch eine bedeutende Europäische Geschichte, wie das Denkmal für die byzantinischen Gelehrten Method und Kyrill zeigt, das von katholischen Sorben in der zweisprachigen Lausitz im Jahr 2000 errichtet wurde. Diese Ehrung setzt auf das Europäische Zusammenwachsen von Sprachen und Religionen ohne dabei die Vielfalt einzuebnen. Die Verantwortlichkeit der EU zeigt sich nicht nur in der Sicherung des GeR für Abschlüsse, sondern auch in der Förderung von Spracherwerb und -verbreitung, die für kleine Sprachen 2022 mit 2.25 Mio Euro gefördert wurden. Pilotprojekte, Konferenzen, Materialaustausch, Datenbanken & Netzwerke sind der geeignete Weg, multisprachlichen und damit -kulturellen Alltag zu fördern und damit auch Rechtsaußen die rote Karte zu zeigen.
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Wie werden Sie sicherstellen, dass ehrenamtliche Elterninitiativen bei EU-Förderungen für Erinnerungsveranstaltungen zur Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit berücksichtigt werden? Sie stehen oft im Wettbewerb mit professionellen Einrichtungen der politischen Bildung.
Um einen einfachen Zugang zu EU-Fördermitteln, auch im Bereich von Bildung, Kultur, Migration, Integration zu ermöglichen, hat Die Linke seit 10 Jahren eine eigene Fördermittelplattform www.eu-foerdermittel.eu mit immer aktuellen Calls, Erläuterungen von ersten Schritten, Tipp und Tricks geschaltet. Sie vermittelt wertvolles Wissen, wie auch kleine Projekte von der Idee zur Projektumsetzung gelangen können. In der Vergangenheit konnten wir auch zu einer weiterreichenden Fördermittelberatung vermittelt. Inzwischen haben wir viele aktuelle und wichtige Daten auch in unserer Handreichung EU und Kommunen zusammengefasst, die viele Förderdatenbanken, Ansprechpartner*innen & Fördermöglichkeiten auflistet https://www.dielinke-europa.eu/wp-content/uploads/kontext-import/documents/1/a/fc7198.pdf.